SynxsS Studio News #398 -Summertime
Hallo liebe Fans und Freunde!
Es ist totaler Wahnsinn, denn seit dem letzten Eintrag ins Tagebuch sind schon wieder bald fünf Monate vergangen.
Der Juni nähert sich bereits dem Ende und jetzt wollte ich euch kurz einen kleinen Rückblick und den aktuellen Stand meiner neuen Arbeiten mitteilen.
Der kleine Behringer 2600 hat sich eingelebt und macht eine recht gute Figur.
Okay, es ist eben kein Original ARP und auch kein KORG Clone, aber er trägt dennoch diesen typischen ARP-Sound in sich.
Eine günstige Alternative würde ich sagen, damit kann man ganz gut arbeiten.
Hmmmmm, und dann wäre da noch das neue Album!
Ja, „Schwer Metall -Klang aus Erde“ konnte endlich abgeschlossen werden und ist seit dem 10. Juni hoch offiziell lieferbar.
Immer wieder gab es kleine Problemchen, weil beispielsweise das Wetter bei den Außenaufnahmen nicht mitgespielt hat.
Aber was lange währt wird endlich gut und glaubt man den Kritikern, ist es auch richtig gut geworden.
Infos zu diesem Projekt sind hier:
Schwer | Metall – Klang aus Erde
Metall ist solide und kann dabei doch so zerbrechlich sein.
Schwer | Metall -Das musikalische Konzept / Deutsch
Mit dem Noise-(Eurorack-) System bin ich nun in der endgültigen Bestückung der Module angekommen, so scheint das perfekt zu sein.
Allerdings sind manche Kabelwege noch deutlich zu lang, hier kann das Patchen durch Umsetzen einiger Module noch deutlich optimiert werden.
Alle großen Tascam 19-Zoll Kassettendecks sind aus Platzgründen verkauft worden, dies war eigentlich eine gute Entscheidung.
Aber vielleicht war das auch etwas zu vorschnell, denn mit irgendwas muss ich ja die Tape-Loops für den Loopman bespielen.
Also hab ich mir fürs Studio einen kompakten und tragbaren Recorder angeschafft, einen Sony-TC-D5.
Error Instruments Loopman 2, eigentlich nur ein einfacher Cassetten Walkman, der aber für das Eurorack modifiziert ist.
Er ist in der Geschwindigkeit regelbar und lässt sich auch via CV ansteuern.
Hier ein paar Loop (Endlos-) Cassetten mit verschieden langen Laufzeiten von 7, 60 und 120 Sekunden.
Ein Blick auf das linke Case.
Man erkennt recht gut die langen grauen Patchkabel, welche den 1010-Music Bitbox Micro mit der Touring Machine aus dem anderen Rack verbinden.
Die Strippen hängen jetzt einmal quer über alle Module drüber, also besonders übersichtlich ist das nicht.
Quadrantid Swarm und Weather Drone haben auch ihren neuen Platz gefunden, da hat sich nicht viel geändert.
Der Mordax Data ist jetzt ganz rechts oben montiert und wird sehr oft zum Tunen des gesamten Systems benötigt.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Stunden ich doch mit meiner alten Nagra III verbringe.
Das ist eine völlig andere Arbeitsweise, fast wie eine Zeitreise zurück in die 60er Jahre.
Die analogen Bandeffekte, welche ich damit erstellt habe, sind auch ausgiebig auf „Schwer Metall“ zu hören.
Die Änderungen der Bandgeschwindigkeit von 38cm/sek auf 18cm/sek oder 9,5cm/sek sind oft hintergründig arrangiert.
Ja, man sollte da schon sorgfältig hinhören, um alle Feinheiten zu entdecken.
Hab mal wieder etwas Platz gemacht und aufgeräumt, hui, sieht das groß aus.
Brauche etwas Platz für Gongs, Klangschalen und Percussion, denn ein neues Projekt steht bereits in den Startlöchern.
Es ist ganz schön, wenn ich mich jetzt wieder etwas freier bewegen kann.
Und nein, ich werde jetzt nicht anfangen für euch zu tanzen.
Mein Eurorack-System ist komplett, weitere Cases werden nicht mehr dazu kommen, das muss ausreichen.
Für das nächste Projekt wird nun auch verstärkt der Soma Terra zum Einsatz kommen.
Es wurde viel damit geübt und mittlerweile komme ich schon ganz gut damit klar.
Der Terra ist, wie das Continuum, der Enner und das Persephone, schon ein sehr außergewöhnlicher Synthesizer.
Ich mag den Strymon Big Sky immer noch sehr, er ist neben dem Cybersound Dark Room mein Lieblingshall.
Der Meris Mercury-X konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen und hallt jetzt in einem anderen Studio.
Relativ neu im Studio ist der Erica Echolocator, er hat den Mercury-X quasi abgelöst..
Ein Hall/Delay mit sehr eigenem Charakter, immer etwas rough, aber das mag ich sehr.
Die Bedienung ist tatsächlich sehr einfach, besser geht es nicht.
Ein weiteres Highlight aus meiner Liga der ungewöhnlichen Synthesizer, ist der Enner von Soma.
Im vergangenen Jahr wurde er bereits auf dem Album „Einskommafünf“ verwendet und auch auf „Schwer Metall“ ist er nicht zu überhören.
Tolle Maschine, sehr intuitiv zu spielen.
Ja, ich mag Klangerzeuger mit sensitiven Touchfeldern.
Minimoog Voyager -ohne einen Moog geht es einfach nicht.
Hier ein aktueller Track, ausnahmsweise mal in Cubase für einen Overdub.
So, das wars mal wieder.
Ach ja, zwei neue Projekte stehen momentan an.
Aktuell produziere ich zwischendurch einen neuen Track für einen Sampler.
Danach geht es am nächsten Projekt weiter, mit dem ich schon vor einem Jahr parallel begonnen habe.
Es geht dieses mal ins Weltall und das Ziel ist „hinten links“ -aber mehr wird noch nicht verraten.